Zum 80. Geburtstag von Dr. Hella Schapiro – Unsere herzlichen Glückwünsche

Seit mehr als zehn Jahren ist sie nicht nur Mitglied unseres Exil-PEN deutschsprachiger Länder im Internationalen P.E.N. sondern auch im Präsidium unseres Vereins tätig. In dieser Funktion hat sie eine für uns alle vorbildliche Arbeit vor allem bei der Vorbereitung der Jahresversammlungen und deren inhaltlicher Gestaltung geleistet. Besonders in den vergangenen zwei Jahren, als wir wegen der grassierenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen terminlichen Verschiebungen vor allem an unserem Tagungsort Berlin ständig improvisieren mussten, erwies sich Hella Schapiro als flexible Managerin, die in der Not uns stets die richtigen Empfehlungen gegeben hat.
Doch unsere aktiven Mitglieder, die oft bewundernde Zuhörer*innen ihrer Diskussionsbeiträge waren, wie z.B. auf unseren Jahrestagungen in Weißenfels, Röcken, Tübingen und Berlin, sind sicherlich nicht hinreichend im Bilde über das breite Aktivitätsspektrum von Hella. Einigen von uns ist sie wohl als Ko-Autorin einiger Publikationen ihres Ehemanns, Prof. Dr. Boris Schapiro, hinlänglich bekannt, wie z.B. in den Poesiebänden „Aufgezeichnete Transparenz“ oder „Wie ein Fink“. Auch mit ihrer Tätigkeit im museumspädagogischen Dienst des Jüdischen Museums in Berlin sind wir vertraut, nicht zuletzt aufgrund ihrer ungewöhnlich informativen Führungen für unsere Mitglieder. Nur einige von uns aber sind in ihre sehr engagierte Tätigkeit in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. in Berlin eingeweiht. Hella Schapiro hat als gläubige und zugleich kritische Jüdin mit dieser Aufgabe einen wertvollen Beitrag zur kritischen theologischen und sozialen Funktion des Judentums in Deutschland geleistet, der angesichts des aufkommenden Antisemitismus besonders zu würdigen ist. In Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Boris hat sie mit der Publikation von „A Rational Theology of Judaism“ ein Werk vorgelegt, dessen Inhalt auch ein Gegenstand unserer Exil-P.E.N.-Tagungen werden sollte.
In meiner Funktion als langjähriger ehemaliger Präsident unseres Exil-PEN-Vereins möchte ich mich im Namen unserer Exil-Vereinigung aus Anlass des heutigen Geburtstags von Hella Schapiro ganz herzlich für ihre engagierte, nimmermüde Arbeit bedanken. Der symbolische Rosenstrauß, den ich Hella als brieflichen Glückwunsch gesendet habe, wird ihr auf unserer diesjährigen hoffentlich omikronfreien Jahresversammlung taufrisch mit einem Geschenk überreicht.
Liebe Hella, bleib gesund und agil, überrasche uns bald mit neuen Vorschlägen und Anregungen. Unser Exil-PEN-Verein wartet freudig auf Deine – wie immer – klugen und praktikablen Botschaften.
Ich/wir umarme(n) Dich aus der Ferne
Wolfgang Schlott- Regensburg 16. Februar 2022
Heidrun Hamersky (Schatzmeisterin a.D.)

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