Der Exil-P.E.N. Deutschsprachiger Länder hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt für die Verteidigung der Menschenrechte in zahlreichen Ländern eingesetzt, Gedenkveranstaltungen für ermordete Kolleginnen und Kollegen in Lateinamerika, Asien und Afrika organisiert. Er wird, so wie für den im Januar 2007 in Moskau coram publico ermordeten Menschenrechtsanwalt Stanislav Markelov und die Journalistin Anastassija Baburova, seine durch den International P.E.N. unterstützten Solidaritätsaktivitäten fortsetzen, um mit allem Nachdruck die konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter zu fordern.
Im Namen aller unserer Mitglieder und des Präsidiums des Exil-P.E.N. Deutschsprachiger Länder appelliere ich deshalb an Sie, hoch verehrter Herr Botschafter und an die Justizbehörden der Russischen Föderation, alle in ihrer Macht stehenden Bemühungen zu unternehmen, um nicht nur den Schutz der bislang vogelfrei agierenden Menschenrechtsverteidiger zu gewähren, sondern auch, wie es Ihr Präsident in diesen Tagen gefordert hat, mit allem Nachdruck die Täter zu bestrafen. Ihre Bemühungen dienen auch dem öffentlichen Ansehen der Russischen Föderation, das aufgrund der sich wiederholenden Morde an Menschenrechtsverteidigern beschädigt ist.

Mit freundlichen Grüßen

(Prof. Dr. Wolfgang Schlott)

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