Berlin/Neuberg, 28. Dezember 2009

Freiheit für Liu Xiaobo!

Das Zentrum der Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder im Internationalen P.E.N. (Exil-P.E.N.) verurteilt die Bestrafung des Präsidenten des chinesischen P.E.N Liu Xiaobo durch ein Gericht in Peking.

Sowohl das Verfahren als auch das Urteil sind unrechtmäßig nach den Grundsätzen des internationalen Völkerrechts und der Menschenrechte, die China als Mitglied der Vereinten Nationen anerkannt hat.

Die chinesische Regierung beschädigt mit dem Vorgehen gegen unseren Kollegen Liu Xiaobo das Ansehen der großen chinesischen Kultur und führt die verbrecherische Politik fort, die mit den Grausamkeiten auf dem Tiananmen-Platz 1989 ihren bisherigen Höhepunkt gefunden hatte.

Wir fordern die Bundesregierung und die Europäische Union auf, bei allen Gesprächen und Verhandlungen mit der chinesischen Regierung auf der Freilassung Liu Xiaobos zu bestehen.

Wir bitten alle Vereinigungen von Kulturschaffenden und alle Men-schenrechtsorganisationen ihre Solidarität mit Liu Xiaobo öffentlich zu erklären und seine bahnbrechende Arbeit für die Verwirklichung der Menschenrechte in China zu würdigen und zu unterstützen.

Urszula Usakowska-Wolff Horst Samson
Vizepräsidentin des Exil-P.E.N. Generalsekretär des Exil-P.E.N.

Im Namen des Präsidiums und aller Mitglieder des
Exil-P.E.N. Sektion deutschsprachige Länder

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